Komplexität und (agiles) Verhalten

Arbeiten in einer agilen, komplexen und von ständigen Veränderungen geprägten Welt

Warum Muße in diesem Zusammenhang so wichtig ist, wissen wir, seit das sogenannte „Ruhe- oder Tagträumer-Netzwerk“ in unserem Gehirn entdeckt wurde: Es ist inaktiv, wenn wir uns mit etwas beschäftigen, oder uns digital berieseln und wird nur dann aktiv, wenn unsere Gedanken ziellos zu schweifen beginnen. – Wenn wir innerlich los lassen, sinnieren und reflektieren. Und nur dann können wir uns selbst hinterfragen und gewinnen gesunden Abstand zu unserer eigenen (komplexen) Wahrnehmungswelt.

Die Logik unseres Gedächtnisses spielt dabei eine entscheidende Rolle: Haben wir heute keinen Erfolg für unsere Anstrengung erlebt, neigen wir morgen dazu, negativ darüber zu sprechen und überschreiben damit alle entsprechenden Erinnerungen mit negativer Emotion. Wir beginnen, Dinge zu dramatisieren.

Mehr noch, auch unsere Empathiefähigkeit hängt von der Aktivität dieses Netzwerks ab. Mit anderen Worten: Wir spüren nur, was andere spüren, wenn wir ein Mindestmaß an innerer Ruhe haben und sind nur dann in der Lage, anderen zu vertrauen. Gedanken werden bei aktivem Ruhenetzwerk sortiert und Wichtiges kann von Unwichtigen getrennt werden. Stress und innere Getriebenheit verhindern also die Aktivierung dieses wichtigen Netzwerks in unserem Gehirn, was dazu führt, dass wir in einem „To-Do-Listen Abhakmodus“ verharren und (nur mehr) „funktionieren“. Das mag den getriebenen Chef freuen, den Arzt und Therapeuten aufgrund möglicher gesundheitlicher Konsequenzen eher nicht.

Dieser spannende und unterhaltsame Keynote Vortrag zeigt Ihnen eindrucksvoll auf, wie Ihr Hirn „tickt“, und wie Sie und Ihre Mitarbeiter vom Wissen der Hirnforschung und Verhaltensbiologie profitieren können.

Dauer:
30, 60 oder 90 Minuten (interaktiv mit Fragen während des Vortrags)